Fachbegriffe
Längerer Volant aus Markisenstoff, der auf eine im Ausfallprofil montierte Tuchwelle mittels Antrieb (Getriebe) gewickelt wird. Bei abgewickeltem Volant entsteht ein zusätzlicher Lichtschutz gegen tiefstehende Sonne oder Sichtschutz vor unerwünschten Blicken.
Ausfall
Größte Abmessung einer vollständig ausgefahrenen Markise in Ausfahrrichtung.
Ausfallprofil
Vorderes Abschlussprofil einer Markise, an dem das Tuch befestigt ist und beim Ausfahren gespannt wird.
Die Befestigungstechnik ist ein entscheidender Teil in der Montage von Bauelementen. Dazu gehören Verbindungselemente und Werkzeuge. Verwendet werden Bohrer für Stein, Metall und Holz/Kunststoff und Dübel aus Metall oder Kunststoff oder Injektionsanker sowie Nieten zur Verbindung von Metallteile. Zur Befestigung von Folien, Stoffen, dünnen Platten und Dämmmaterialien wird häufig Klebstoffe benutzt - die so genannte Bauchemie.
Befestigungselement
Bauteil zum Befestigen von Markisen oder Markisenkomponenten. Hierzu gehören u.a. Konsolen, Dachsparrenhalter, Klemmkästen, Abstandshalter, Stelzen.
Befestigungskonsole
Als Befestigungskonsolen bezeichnet man die Kopplungsteile die das Bauelement (z.B. Markise Raffstore usw.) mit der Wand, Decke oder den Dachsparren verbindet.
Behang
Der Behang ist das Flächenmaterial, welches wickelbar, faltbar, schiebbar oder drehbar ist.
Candela
Candela (cd) ist die Einheit der Lichtstärke. Candela kommt aus dem Lateinischen und heißt Kerze. Eine Kerzenflamme hat die Lichtstärke 1 Candela. Der Schein der Kerze ist also die physikalische Basisgröße für alle messbaren Lichtstärken. Zum Vergleich, ein Autoscheinwerfer hat 55 Candela, eine 100 Watt Glühbirne 110 Candela, Leuchtfeuer für die Luftfahrt können sogar die Lichtstärke von 2.000.000 Candela haben.
Die Lichtstärke steht in Abhängigkeit zur Entfernung von der Lichtquelle. Je weiter entfernt eine Messung vorgenommen wird, desto geringer ist die Lichtintensität. Das bedeutet im Raum, die Helligkeit nimmt mit zunehmendem Abstand vom Fenster ab. Bei einer Entfernung von 5-6 m vom Fenster und einer Raumhöhe von ca. 3 m benötigt man künstliche Beleuchtung, um den erforderlichen Luxwert zu erreichen Für PC-Arbeitsplätze sollten ca. 500 Lux angestrebt werden.
CEN
CEN das europäische Komitee für Normung. CEN für Europa ist DIN für Deutschland. Das Europäische Komitee für Normung hat die rechtliche Grundlage für die mandatierte Eigenschaft überarbeiten lassen.
Cut-Off-Stellung
Bei der Cut-Off-Stellung einer Sonnenschutzvorrichtungen mit verstellbaren Lamellen ist die Einstellung der Lamellen so, dass die Sonne direkt nicht sichtbar ist, eine Durchsicht jedoch weiterhin möglich ist und Tageslicht ausreichend einfallen kann.
Oberes Abschlussprofil (Dach) einer Markise. Schützt das eingefahrene Tuch vor Witterungseinflüssen.
Dachsparrenhalter
Befestigungselement zum Befestigen einer Markise an einem Dachsparren (meist in Verbindung mit einer Konsole).
Verfahren zur Herstellung von präzisen Aluminiumteilen durch Gießen von flüssigem Aluminium unter hohem Druck in eine spezielle Druckgussform. Die Zugfestigkeit und Bruchsicherheit vergleichbarer Teile sind geringer als bei Gesenk geschmiedeten Teilen.
Elektroantrieb
Anstelle der manuellen Bedienung ist häufig ein elektrisch betriebener Antrieb möglich. Durch eine elektronische Ansteuerung über Funkschaltung, Sensorsteuerung, Zeitsteuerung bis zur vollautomatischen Smartphone-Steuerung ist die Funktion in Komfort und Sicherheit ergänz bar.
Elektroinstallation
Durch die Ausbildung zur Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten mit dem Fachmodul für Rollladen-, Fenster-, Tür- und Toranlagenmonteure, ist die Komplettinstallation aus einer Hand möglich.
Eloxal
Dekorativer korrosionshemmender Schutz von Aluminiumoberflächen durch anodische Oxidation ohne zusätzliche Auftragsbeschichtung.
Fallarm
Einteiliger Markisenarm, der an der Fassade befestigt wird und eine kreisförmig nach unten klappende Bewegung ausführt. Mittels Fallarmen kann ein am Ausfallprofil befestigtes Tuch ausgestellt werden.
Fallarmmarkise
Fassadenmarkise, deren Tuchführungssystem aus an der Wand befestigten und kreisförmig herabklappenden ( "fallenden" ) Fallarmen besteht. Dadurch wird das am Ausfallprofil befestigte Tuch schräg von der Wand ausgestellt.
Fassadenmarkise
Markise zum direkten Licht-oder Sichtschutz eines Raumes, bestehend aus Tragsystem, Tuchwelle mit aufgewickeltem Tuch, Ausfallprofil, Antrieb und Tuchführungssystem. Sie ist unmittelbar am, vor oder über dem Fenster einer Fassade angebracht. Je nach Bewegungsrichtung des Tuches wird nach Fallarmmarkise, Senkrechtmarkise und Markisolette unterschieden.
Fenstermontage
• Befestigung und Lastabtragung zum Baugrund
• Die innere Abdichtung trennt Raum- und Außenklima und muss dampfdiffusionsdicht ausgeführt sein.
• Die mittlere Abdichtung zwischen Fensterrahmen und Hauswand muss vollständig mit wärmedämmendem Material ausgefüllt werden.
• Die äußere Abdichtung dient als Wetterschutzebene und ist dauerhaft schlagregendicht und gleichzeitig dampfdiffusionsoffen auszuführen.
Führungsschiene
Bauteil zur Realisierung der seitlichen Tuchführung einer Wintergartenmarkise oder einer Fassadenmarkise in Ausfallrichtung. In einer Führungsschiene befinden sich meist Laufwagen, Laufrollen, Gleiter und Zugmittel.
Funkantrieb (siehe auch Elektroantrieb)
Dieser Antrieb wird per Funk angesteuert. Es muss kein verdrahteter Schalter montiert werden, sondern ein kleiner Handsender sorgt für die Kommunikation zum Antrieb. Der Vorteil dieser Technik ist der geringe Montageaufwand und die Markise oder Rolladen - zum Beispiel - kann von beliebigen Punkten gesteuert werden. Die Reichweite beträgt ca. 30 Meter.
Funksteuerung
Option für das Bedienen des elektromotorischen Antriebs einer Markise mittels einer Funkfernbedienung.
Gelenkarm
Mehrteiliger Markisenarm, dessen Einzelsegmente über Gelenke zusammenklappbar verbunden sind. Die Triebkraft zum Ausklappen ist ein integrierter Kraftspeicher (z.B. Zugfedern), dessen Anordnung und Stärke die Tuchspannung einer Markise bestimmt.
Gelenkarmmarkise
Markise, bestehend aus Tragsystem, Tuchwelle mit aufgewickeltem Tuch, Ausfallprofil, Antrieb und Gelenkarmen.
Gesenk Schmieden
Hochwertiges Verfahren zur Formgebung von Aluminium-Rohteilen. Durch Verdichten von vorgewärmten Aluminiumrohlingen in speziellen Formwerkzeugen einer Gesenk Schmiedepresse erhält man Bauteile mit hoher Zugfestigkeit und Bruchsicherheit.
Getriebe
Baugruppe zum manuellen Antrieb einer Markise. Unterscheidung in Schneckengetriebe und Kegelradgetriebe. Auf Grund einer Getriebeübersetzung kann man mittels Handkurbel eine Markise mit meist akzeptablem Kraftaufwand ein- und ausfahren.
Gegenzuganlagen für Glasdächer und Dachschrägen
Für horizontale Rollos benötigt man eine Gegenzuganlage. D.h. das Rollo rollt nicht durch das Eigengewicht eines Fallstabes oder einer Bedienung der Welle selbständig ab. Das Flaschenzugprinzip bzw. Wäscheleinenprinzip ist der Ursprung eines Gegenzug- Prinzips. Daher werden Gegenzuganlagen vorwiegend für Horizontalbeschattungen und Großflächenbeschattungen in der modernen Glasarchitektur oder im Denkmalschutz zum Einsatz gebracht.
Gruppensteuerung
Steuerungstechnische Einheit bei motorisch betriebenen Sonnen-, Blendschutz- und Verdunklungsanlagen, die es erlaubt, mehrere Antriebe gleichzeitig anzusteuern.
Halbkassettenmarkise/Hülsenmarkise
Gelenkarmmarkise mit Witterungsschutz und Sichtschutz im eingefahrenen Zustand durch Umhüllung der Tuchwelle und des Tuches mit einem Hülsenprofil. Das Tragsystem und die Markisenarme sind nicht umhüllt.
Hitzereflexion
Der reflektierte Teil der Sonneneinstrahlung in Abhängigkeit von der Materialbeschaffenheit.
Horizontal-Jalousie
Bewegliche Sonnenschutzeinrichtung, die als Blend- und Sichtschutz überwiegend über Fenstern und Türen eingebaut wird. Zu unterscheiden sind Innen-, Einbau- und Außenjalousien. Das Lamellenmaterial besteht aus Aluminium, Kunststoff oder Holz. Durch Schnur-, Kurbel- oder Motorbedienung lassen sich die konkav-konvex geformten Lamellen (Breiten 16, 25, 35 und 50 mm) in ihrer Winkelstellung verändern, wodurch die Lichtatmosphäre eines Raumes beeinflusst werden kann.
Innensonnenschutz
Ein Innensonnenschutz wird auch als tertiärer Sonnenschutz bezeichnet. Die Energieeinsparverordnung regelt die Auflagen in der DIN 4108-2. Als Innensonnenschutz gibt es folgende Produkte: Rollos, Innenjalousien, Holzjalousien, Plissee´s oder Fallstore, Vertikaljalousien oder Lammellenvorhänge, Flächenvorhänge, Gegenzuganlagen, Kassettenrollos und Verdunkelungsanlagen.
Isolier- Wärmeschutz
Der Wärmeschutz wird durch UV- bzw. Lichtschutzfolien erreicht, die sowohl innen als auch außen auf die Verglasung nachträglich angebracht werden und durch Reflexion einen gewissen Sonnenschutz bewirken.
Indirekte Blendung
nach DIN 5340 ist die Blendung durch reflektierendes Licht.
Innenbeschattung
Geeignete Sonnenschutz-Systeme für die Beschattung von Wintergärten, Wohn-, Büro-, Geschäfts- und Werkbereichen etc..
Jalousie
Mehrstufige Licht- und Sonnenschutzeinrichtung an Fenstern und Türen für außen und innen, meist aus waagerecht angeordneten und stufenlos regulierbaren Lamellen (Horizontaljalousie) aus Kunststoff, Holz, Leichtmetall etc. mit einer Zugvorrichtung zum Aufziehen und Herunterlassen. Man unterscheidet zwischen Innen- und Außenjalousien, Alujalousien, Holzjalousien, Bambusjalousien.
Kassettenmarkise
Umfangreicher Witterungsschutz einer eingefahrenen Gelenkarmmarkise durch Umhüllung aller Markisenteile mit einer nahezu geschlossenen Kassette.
Klemmkasten
Befestigungselement zum Befestigen der Führungsschienen einer Wintergartenmarkise.
Konsole
Befestigungselement zum Befestigen einer Markise an einer Wand (Wandkonsole) oder Decke (Deckenkonsole).
Konsolrohr
siehe Tragrohr.
Koppelanlage
Kopplung zweier oder mehrerer Markisen, um eine größere Gesamtbreite zu erzielen, als dies mit einer Einzelanlage machbar wäre. Oft ist ein gemeinsamer Antrieb möglich.
Korbmarkise
Sonnenschutzeinrichtung spez. im Objektbereich für Schaufenster zum Schutz der Auslage hinter der Scheibe und eine verminderte Blendwirkung auf der Scheibe. Korbmarkisen bieten darüber hinaus auch Regenschutz, z.B. vor Schaufenstern. Bei dieser Markisenform sind die Markisenstoffe wie auf einem Korb verspannt, also nicht freitragend. Es gibt feststehende oder klappbare, runde, ovale, trapez-, kegel-, glocken- und pyramidenförmige Modelle. Das Material ist meist Lackfolie oder Markisenstoff.
Lamellenvorhang
Der Lamellenvorhang, auch oft als Streifenvorhang oder Vertikaljalousie bezeichnet, ist eine Jalousie und Vorhang zugleich. Durch den textilen Charakter hat er eine besonders dekorative Wirkung. Der wesentliche Vorzug der senkrechten Anordnung der Lamellen ist, dass es - verglichen mit der Horizontal-Jalousie - kein Durchhängen, Verdrehen oder Knicken der Lamellen gibt. Durch das große Interesse an dieser bewährten Fensterdekoration, die sowohl gestalterische wie auch funktionale Vorzüge aufweist, entstand durch die Zusammenarbeit von Textilindustrie und Herstellern eine umfangreiche Kollektion attraktiver Fensterdekorationen.
Lichtabsorption
Die Menge der vom Glas aufgenommenen, in Wärme umgewandelten Strahlungsenergie. Sie wird nur zum Teil im Glas gespeichert und geht je nach Richtung des Temperaturgefälles nach innen oder außen über. 100% = totale Absorption / 0% = keine Absorption.
Lichtabsorptionsgrad
Nur der sichtbare Anteil (Licht) wird betrachtet. Formelzeichen α; (andere Abk.: A, α v, Av, Al)
Beispielhafte Werte: Raffstorelamelle RAL 9010: 0,16 (16%); Wärmeschutzverglasung: 0,11 (11%) Die absorbierende Energie wird in Wärme umgewandelt und in Form langwelligen Infrarotstrahlen wieder abgegeben. Nach außen bezeichnet man diesen als sekundären Wärmeabgabegrad außen qa, nach innen sekundären Wärmeabgabegrad innen qi.
Markisolette
Fassadenmarkise, deren Tuchführungssystem aus senkrechten Führungsschienen besteht, in denen herabgleitende und dann kreisförmig herabklappende kurze Fallarme montiert sind. Durch ein Tuchleitrohr wird das Tuch erst senkrecht und dann ausgestellt vor einem Fenster geführt.
Markise
Der Begriff stammt aus dem Französischen, eigentlich »marquise« als soldatensprachliche Bezeichnung für das Zeltdach vor den Offizierszelten. Die wie ein Dach oberhalb von Fenstern, Balkonen oder Schaufenstern gespannte Leinwand entwickelte sich im Laufe der Zeit über den funktionellen Wert als Wetterschutz hinaus zu einem bemerkenswerten und die Fassaden prägenden dekorativen Element. Meist bezogen mit Markisenstoff oder Lackfolie, dient die Markise ganzjährig als Licht-, Sicht-, Blend- und Sonnenschutz.
Fallarm- bzw. Kassettenmarkise
Zwei an der Hauswand installierte Fallarme ziehen die Markise aus einer Kassette. Je nach Anbringungshöhe und Ausfahrwinkel unterschiedlicher Effekt. Durch stufenlose Verstellbarkeit der Arme auf den Standrohren ist fast jeder Neigungswinkel einstellbar. Tuch und Technik sind in einer Kassette geschützt.
Gelenkarmmarkise
Diese Anlagen lassen sich stufenlos ausfahren und in der Neigung verstellen (breite Anlagen haben zur Unterstützung der Tuchwelle ein Mittelstütz- oder Rolltexlager).
Korbmarkise
Bei dieser Markisenform sind die Markisenstoffe wie auf einem Korb verspannt, also nicht freitragend. Lieferbar sind feststehende oder klappbare, runde, ovale, trapez-, kegel-, glocken- und pyramidenförmige Modelle. Eine Korbmarkise bietet nicht nur Sonnenschutz, sondern auch das ganze Jahr über optimalen Regenschutz (z.B. vor Schaufenstern). Material meist Lackfolie oder Markisenstoff.
Vertikal-Kassettenmarkise
Durch den Verzicht auf Markisenarme und Armbefestigungen ein idealer Sonnenschutz, wenn kein Raum für eine ausladende Markise vorhanden ist. Das beschwerte Tuch fällt einfach senkrecht herunter.
Seitlich angebrachte Seitenfächer (auch als Seitenteile) sowie Regenschutzdächer ergänzen das Programm. Bedienungseinrichtung: Stab- oder Kurbelantrieb, Schnur- oder Flaschenzug, Elektromotor, Infrarot-Fernbedienung und computergesteuerte Sonnenschutzzentrale mit Sonnen-, Wind-, und Regenwächter, zu bedienen als Einzel-, Gruppen- oder Zentralsteuerungsanlagen.
Nothandkurbel
Motor – Rohrmotor, der mit einer zusätzlichen Handkurbel - Bedienung ausgestattet ist (z.B. für Notbedienung bei Stromausfall).
Normen zu Sonnen- und Sichtschutz
Übersicht aller Normen:
DIN EN 410
Glas im Bauwesen-Bestimmung der lichttechnischen und strahlungsphysikalischen Kenngrößen von Verglasungen. In dieser DIN sind die Rechenregeln beschrieben, wie Gesamtenergiedurchlaßgrade berechnet werden können. Zitat: "Diese für Verglasung aufgestellte Norm ist sinngemäß für alle lichtdurchlässigen Materialien anzuwenden." Dies ist nur bedingt möglich für Sonnenschutzanlagen, da die Norm nur für senkrechten Strahlungseinfall gilt. Dies ist z.B. für geöffnete Jalousien komplett falsch, da in der Realität die Sonne sehr selten senkrecht auf diese Jalousien strahlt. Die alte DIN 67507 ist ersetzt worden durch die DIN EN 410
DIN 4102 B1
DIN für schwerentflammbare Werkstoffe. Diese Werkstoffe dürfen nicht in kurzer Zeit entflammen und abbrennen.
DIN 4102 A2
DIN für nicht brennbare Werkstoffe. Unter dieser Norm werden alle Werkstoffe eingeschlossen die nicht brennen, wenn sie mit offenem Feuer in Verbindung gebracht werden. Sie dürfen lediglich langsam schmelzen und keine eigene Flamme entwickeln, wodurch auch keine entzündbaren toxisch gefährlichen Gase entstehen.
DIN 18073
(Ausgabe:1990-11)
Rollabschlüsse, Sonnenschutz- und Verdunkelungsanlagen im Bauwesen; Begriffe, Anforderungen
DIN EN 13363-2
(Ausgabe: 2002)
Sonnenschutzeinrichtungen in Kombination mit Verglasungen - Berechnung der Solarstrahlung und des Lichttransmissionsgrades - Teil 2: Referenzverfahren; Deutsche Fassung prEN 13363-2:2002
DIN EN 13363
(Ausgabe: 2002-11-00)
Durch die Berechnungsgrundlagen und die Referenzverfahren werden die Voraussetzungen zur richtigen Planung und Ausführung von Gebäuden mit großflächigen transparenten Fassadenteilen geschaffen.
EN 13561
(Ausgabe: 2005-01-00)
Markisen - Anforderungen und Klassifizierungen; Die neue Europäische Norm legt die Anforderungen fest, die Markisen erfüllen müssen, wenn sie an Gebäuden angebracht werden. Sie gilt für alle Markisen, sowie für ähnliche Produkte gleich welcher Konzeption und Art der eingesetzten Werkstoffe.
DIN EN 13659
(Ausgabe: 2005-04-01)
Die Europäische Norm EN 13659:2004 wurde von der Arbeitsgruppe 3 (Abschlüsse, des Technischen Komitees CEN/TC 33 für Türen, Tore, Fenster, Abschlüsse, Baubeschläge und Vorhangfassaden), Sekretariat Frankreich, unter deutscher Mitwirkung erarbeitet. Diese Europäische Norm wurde vom CEN am 2. März 2004 angenommen und ist am 1. April 2005 in Kraft getreten. Mit dem 1. April 2006 muss sie den Status einer nationalen Norm erhalten, sie ersetzt die DIN 18073.
Die DIN EN 13659 ist Teil einer Reihe von Normen, die sich mit Abschlüssen von Gebäuden befassen, wie sie in EN 12216 definiert sind. Darunter fallen Produkte wie Außenjalousie, Rollladen, Drehladen, Faltladen ungeführt, Faltladen geführt (flach geschlossen), Faltladen geführt (Akkordeon) oder Schiebeladen, mit oder ohne Ausstellvorrichtung.
DIN 18358
(Ausgabe: 2000-12)
VOB Verdingungsordnung für Bauleistungen - Teil C: Allgemeine Technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV); Rollladenarbeiten
EN 12216
(Ausgabe: 2002-11)
Abschlüsse - Terminologie, Benennungen und Definitionen; Dreisprachige Fassung Die DIN EN 12216 gilt für alle Markisen und Abschlüsse, die nachfolgend genannt sind, ungeachtet ihrer Zweckbestimmung, Gestaltung und Materialbeschaffenheit, und wie sie im Bauwesen Verwendung finden. Sie gilt nicht für Tore.
DIN EN 1932
(Ausgabe: 2001-08)
Abschlüsse und Markisen - Widerstand gegen Windlast - Prüfverfahren; Deutsche Fassung EN 1932:2001
DIN EN 1933
(Ausgabe: 1999-03)
Markisen - Widerstandsfähigkeit gegenüber der Belastung durch Wasseransammlung - Prüfverfahren; Deutsche Fassung EN 1933:1998
DIN EN 12045
(Ausgabe: 2000-12)
Motorangetriebene Abschlüsse und Markisen - Nutzungssicherheit - Prüfung und Messung der Schubkräfte; Deutsche Fassung EN 12045:2000
DIN EN 12194
(Ausgabe: 2000-10)
Äußere und innere Abschlüsse und Markisen - Falschbedienungen - Prüfverfahren; Deutsche Fassung EN 12194:2000
DIN EN 12833
(Ausgabe: 2001-10)
Rollläden für Dachflächenfenster und Wintergärten - Widerstand gegen Schneelast - Prüfverfahren; Deutsche Fassung EN 12833:2001
DIN EN 13120
(Ausgabe: 1998-03)
Innenliegende zusätzliche Abschlüsse an Fenstern und Türen - Leistungsanforderungen; Deutsche Fassung prEN 13120:1997
DIN EN 13363-1
(Ausgabe: 2003-10)
Sonnenschutzeinrichtungen in Kombination mit Verglasungen - Berechnung der Solarstrahlung und des Lichttransmissionsgrades - Teil 1: Vereinfachtes Verfahren
DIN EN 13363-2
(Ausgabe: 2002-11)
Sonnenschutzeinrichtungen in Kombination mit Verglasungen - Berechnung der Solarstrahlung und des Lichttransmissionsgrades - Teil 2: Referenzverfahren; Deutsche Fassung prEN 13363-2:2002
DIN EN 13561
(Ausgabe: 2005-3)
Die EN 13561 befasst sich mit den Themen Markisen - und deren Leistungs- und Sicherheitsanforderungen. Der Beginn der Anwendung als harmonisierte europäische Norm beginnt am 1.3.2005 und muss dann bis zum Ende der Koexistenzperiode am 1.3.2006 in nationales Recht umgesetzt werden.
Die Europäische Norm gilt für alle Markisen, sowie für ähnliche Produkte gleich welcher Konzeption und Art der eingesetzten Werkstoffe, die wie folgt und in der EN 12216 definiert sind:
Gelenkarmmarkisen
Kastenmarkisen
Scherenarmmarkisen
Fallarmmarkisen
Markisoletten
Senkrechtmarkisen
Fassadenmarkisen
Wintergartenmarkisen
Dachflächenfenstermarkisen
Korbmarkisen
Fächermarkisen
Insektenschutz
Sonnenblenden
Diese Produkte können entweder manuell bedient, mit oder ohne Ausgleichfeder, oder elektrisch angetrieben werden (kraftbetätigte Produkte).
DIN EN 13659
(Ausgabe: 1999-10)
Abschlüsse - Anforderungen und Klassifizierung; Deutsche Fassung prEN 13659:1999
DIN EN 14500
(Ausgabe: 2002-08)
Abschlüsse - Thermisches und visuelles Verhalten - Prüfverfahren; Deutsche Fassung prEN 14500:2002
DIN EN 14501
(Ausgabe: 2006-02)
Abschlüsse - Thermischer und visueller Komfort - Leistungsanforderungen und Klassifizierung; Deutsche Fassung EN 14501:2005
DIN EN 60335-2-97
(Ausgabe: 2001-05)
Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke - Teil 2-97: Besondere Anforderungen für Rollläden, Markisen, Jalousien und ähnliche Einrichtungen (IEC 60335-2-97:1998, modifiziert); Deutsche Fassung EN 60335-2-97:2000
ISO 10966
(Ausgabe:1994-07)
Textilien - Gewebe für Markisen und Campingzelte - Anforderungen
Normen Sonnenschutz
Inhalt: DIN 4108 T2, 6 & E DIN EN 13363 T1
DIN 4108-2
(Ausgabe: 2001-03)
Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden - Teil 2: Mindestanforderungen an den Wärmeschutz (Vornorm)
DIN V 4108-6
(Ausgabe: 2000-11)
Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden - Teil 6: Berechnung des Jahresheizwärme- und des Jahresheizenergiebedarfs
(Norm-Entwurf) DIN EN 13363-1
(Ausgabe: 1999-01)
Sonnenschutzeinrichtungen in Kombination mit Verglasungen - Berechnung der Solarstrahlung und des Lichttransmissionsgrades - Teil 1: Vereinfachtes Verfahren; Deutsche Fassung prEN 13363-1:1998
Offene Gelenkarmmarkise
Gelenkarmmarkise, deren Bauteile im eingefahrenen Zustand der Witterung offen (ungeschützt) ausgesetzt sind.
Openess Factor
Gibt den Prozentsatz der offenen Fläche des Gewebes (Fläche zwischen den Maschen) an.
Pavillion
[frz. = Gartenhäuschen; Rundbau für Musikkapelle, Zelt etc.] Im Bereich des Sonnenschutzes ein flaches, auf vier Stützen ruhendes Zelt in viereckiger Form mit offenen Seiten.
Pergola
Gerüstwerk u. a. auf Veranden oder Terrassen als Träger schattenspendender Kletterpflanzen oder segelartiger Tuchkonstruktionen.
Plisseevorhang
Als Alternative zur Jalousie wirkt der auch als Faltstore bezeichnete, hochziehbare Plisseevorhang durch seine textile Struktur besonders wohnlich. Die Industrie bietet eine unzählige Auswahl an Stoffen der unterschiedlichsten Strukturen, Dessins und Farben an, die für die jeweiligen Einsatzbereiche unterschiedlich ausgerüstet sind. Zu den bekannten Produktvorteilen, wie geringes Gewicht, niedrige Pakethöhe, leichte Bedienung und einfache Montage, kommen noch interessante Lösungsmöglichkeiten für Problemfenster, wie Rundbogen-, Dreieckfenster und Trapeze etc. Faltenbreiten: 16, 20, 22 und 25 mm, für große Fensterflächen 30 mm. Bei der Sonderform des Duett-Stores werden zwei plissierte Bahnen in Form einer Wabenstruktur verbunden. Die innenliegenden Zugschnüre werden dadurch beidseitig versteckt.
Pulverbeschichtung
Beschichtung von Teilen mit speziellem Kunststoffpulver und anschließender Wärmebehandlung zur Erzielung einer geschlossenen und korrosions-geschützten Oberfläche.
PVC- freier Behang
Ein PVC- freier Behang für Rollos und Markisen ist im Bereich Brandschutz sehr wichtig. Das Brandverhalten eines PVC- freien Rollo- Behanges oder PVC- freien Markise ist gleich, aber entscheidenden ist das Abtropfverhalten und die Rauchentwicklung.
Querlüftung
Wenn große Glasflächen beschattet werden, muss darauf geachtet werden, das ein Raum zwischen Glas und innenliegendem Sonnenschutz zur Belüftung existiert, um einen Hitzestau und ein mögliches Zerplatzen der Scheiben zu verhindern. Die Luftzirkulation ist entscheidend für die Effizienz des innenliegenden Sonnenschutzes.
Raffrollo
Eine aus dem Faltrollo entwickelte Variante, die sich durch die beim Bedienen bildenden Falten kennzeichnet, für die ca. das 1,5 bis 2-fache der Stoffmenge eines Faltrollos benötigt wird. Die gebogenen Falten entstehen durch den horizontal gerafften Stoff. Abschlussmöglichkeiten durch Schabracken, Volants etc. Bedient werden Raffrollos über Ketten- oder Schnurzug sowie wahlweise elektrisch. Durch moderne Zugsysteme wird das Abnehmen und Reinigen problemlos.
Reflexionsfaktor
Im Bereich des Sonnenschutzes gibt der Reflexionsfaktor den prozentualen Wert der eingestrahlten Sonnenmenge an, der direkt oder diffus reflektiert wird.
Regenwächter ( -sensor)
Option für die automatische Steuerung des elektromotorischen Antriebs zum Einfahren einer Markise bei Niederschlag.
Rohrmotor
Rohrförmiger Elektromotor, der platzsparend in eine Tuchwelle eingesteckt wird.
Rolladen
Der Ursprung des Rollladens ist wohl in einfachen Klappläden aus Holz zu suchen. Klappläden wurden in der Römerzeit verwendet und dienten als Blickschutz. Im 18. Jahrhundert entwickelte man in Frankreich Jalousien, die zuerst starr und später mittels Zugbändern zusammenziehbar waren (Zugjalousien). Die weiteren Entwicklungen waren die Rolljalousien, die mittels einer Achse den Behang aufwickelten. Daraus entstand der heutige Rollladen.
Rollraumverkleidung
Bei Neu- oder Umbauten werden Verdunkelungsanlagen in der Regel in die Decke eingebaut. Auf eine spezielle Rollraumverkleidung kann verzichtet werden, wenn gewährleistet ist, dass über die Decke kein Licht eintreten kann. Auf die Ablaufleiste kann auf keinen Fall verzichtet werden! Für den nachträglichen Einbau, aber auch für Deckenanschluss sind Fertigelemente lieferbar.
Schlitztuch
Zusätzliches aufrollbares schmales Tuch zur Abdeckung eines Lichtspaltes zwischen zwei benachbarten Tüchern einer Koppelanlage.
Screen
Screen im Bereich Sonnenschutz sind Behänge mit Öffnungsfaktoren. Diese netzartigen Rollo- und Markisengewebe gibt es von durchsichtig bis abdunkelnd.
Seitenbahnenlängung
Das Tuch wird meist durch ein aktives Federsystem fast permanent auf Spannung gehalten. Nähte und Säume wirken zwar wie eine Verstärkung, müssen aber auch die meiste Belastung aushalten. Beim Aufrollen des Tuches liegen die Säume und Nähte übereinander, was Druck und Spannung noch erhöht. Nähte und Säume werden platt gedrückt und nehmen dadurch in der Länge zu. Dies kann beim Ausfahren der Markise dazu führen, dass die Seitensäume leicht herunterhängen.
Sektionaltor
Sektionaltore sind eine Untergruppe der Tore. Das Torblatt ist in mehrere Sektionen waagerecht unterteilt und schließt sich von oben nach unten.
Die Sektionen können neben verschiedenen Oberflächenstrukturen, Farben auch als lichtdurchlässige Sektionen produziert werden. Eine weitere Besonderheit ist die Möglichkeit, eine zusätzliche sogenannte Schlupftür einzubauen.
Senkrechtmarkise
Fassadenmarkise, deren Tuch meist in geringem Abstand von der Fassade senkrecht abgerollt wird. Das Tuch ist beschwert und wird senkrecht mit Spannseilen oder Führungsschienen geführt.
Slopeanlagen
Am gängigsten sind Slopeanlagen als Vertikaljalousien oder Lamellenvorhänge. [engl. slope = Neigung, Schräge] In der Sonnenschutztechnik ist es die Bezeichnung für Anlagen mit mindestens einer abgeschrägten Seite. Auch Trapez- und Dreieckskonstruktionen gehören dazu. Die Slope-Anlagen stellen Sonderformen dar, die bevorzugt unter Verwendung von Lamellenvorhängen bzw. Faltstores eingesetzt werden.
Soltis®86 bietet einen idealen Kompromiss zwischen:
wirksamem Sonnenschutz und durchbrochener Gewebestruktur, die genügend natürliches Licht einfallen lässt. Es eliminiert bis zu 86% der Sonnenstrahlung, was in hohem Maß zur Wärmeregulierung des Gebäudes beiträgt.
Soltis 92
Trägergewebe aus hochreißfesten Polyester, Beschichtung aus PVC, UV-beständig, Schmutz-abweisende Oberflächenbehandlung mit Acryllack, feuerbeständig gemäß der französischen Norm M2. Das Gewebe weist eine hohe Zugfestigkeit in Kett- und Schussrichtung und große Stabilität in den Diagonalen auf, da es unter Vorspannung beschichtet wird.
Sonnen- und Windwächter
Option für die automatische Steuerung des elektromotorischen Antriebs einer Markise. An Hand von voreingestellten Grenzwerten wird das Aus-und Einfahren einer Markise durch die Lichtintensität und die Windstärke gesteuert. Der Windwächter schützt eine Markise gegen eventuellen Bruch bei zu hoher Windlast.
Spinndüsengefärbt
Verfahren zur Einfärbung von Kunststofffasern während des Spinnvorganges. Die Kunststofffasern sind durchgefärbt und nicht nachträglich farbbehandelt.
Mit Möhre (durchgefärbte Stoffe) und Radieschen (garngefärbte Stoffe, d.h. nur an der Oberfläche) als bildlicher Vergleich verdeutlicht die Unterschiede zwischen klassischen Markisenbespannungen aus Acrylfasern und den Bespannungen aus Polyester. Bi dem Herstellen der Acrylfaser wird der Spinnmasse di gewünschten Farbstoffe beigegeben die sich unlöslich mit dem Fasermaterial verbinden. Die daraus gesponnenen Fasern sind im Farbausfall homogen und von gleichbarer Qualität und Farbechtheit. Garn- oder auch stückgefärbten Markisentücher erzielen hochveredelt ähnlich gute Resultate wie die sich in der Praxis in Sachen Haltbarkeit und UV-Beständigkeit bewehrten Acrylstoffe. Im Wickelveralten sind Polyestertücher häufig den Acryltüchern überlegen, Unterschiede ergeben sich erst dann, wenn das Material geknickt oder beschädigt wird.
Springrollo
Hier erfolgt die Aufwicklung durch einen in die Welle eingelagerten Federmechanismus. Beim Herunterziehen wird die Federmechanik gespannt und die Rollachse durch Sperrhaken festgestellt. Diese Arretierung kann durch einen kurzen Zug nach unten gelöst werden und die Feder rollt das Rollo wieder auf. Durch leichtes Ziehen nach unten bzw. das Schieben nach oben bleibt das Rollo auf der Höhe stehen, wo die Lasche losgelassen wird.
Stelze
Befestigungselement zur Montage einer Wintergartenmarkise in einem größeren Abstand zur Glasfläche, um z.B. das Öffnen eines Lüftungsfensters zu ermöglichen.
Stranggepresstes Aluminium
Aluminium ist ein Leichtmetall, das sich bei großer Hitze und großem Druck verformen lässt. Wie die Teigmasse bei einem Drehwolf wird das Aluminium durch eine Form gepresst. Auf diese Weise ist es möglich, aufwändige Profilschnitte über eine große Länge zu produzieren. Die Oberflächenbehandlung kann durch eine Pulverbeschichtung oder Eloxierung erfolgen. Die so erzeugten stranggepressten Aluminiumteile ist die hohe Elastizität, verbunden mit extremer Bruchfestigkeit.
Thermo Rollo
Das Thermo Rollo findet ist ein ernergetisches Reflexionsrollo. D.h. es spart Heizkosten im Winter und ist ein hochreflektierender Sonnenschutz im Sommer.
Tragrohr
Grundbauelement der meisten Gelenkarmmarkisen. An diesem werden alle tragenden Teile einer Markise montiert. Mit dem Tragrohr wird die Markise in den Konsolen an einer Fassade befestigt.
Transmissionswert
Der Transmissionsgrad ist der Anteil der auf die Verglasung oder sonstige Flächen auftreffenden sichtbaren Strahlung, der durch das Material durchgelassen wird. Normalerweise wird der Transmissionsgrad bestimmter Produkte von deren Herstellern mitgeteilt. Schmutzige Fenster, Vorhänge und Zusatzgläser reduzieren die Transmission.
Tuch
Bespannung einer Markise. Moderne Markisentücher sind aus licht- und farbechten, schmutz- und wasserabweisenden und reiß- und verrottungsfesten Materialien wie spinndüsengefärbten Polyacryl-Fasern, Glasfaser-Screen oder Soltis-Screen gefertigt.
Tuchleitrohr
Über die Breite einer Markise zwischen den Führungsschienen angebrachtes Rohr, das das Umlenken des Tuches von einer senkrechten in eine ausgestellte Richtung ermöglicht (siehe Markisolette).
Tuchspannung
Beschreibung dafür, wie stramm das Tuch einer ausgefahrenen Markise gespannt ist.
Tuchwelle
Eine meist hohle Metallwelle (Rohr), auf die das Tuch aufgewickelt wird.
Ultraschallreinigung
Bei dieser neuartigen Reinigungsmethode macht man sich die hohen Beschleunigungskräfte des Ultraschalls (Schall mit Frequenzen über 20.000 Hz) zu Eigen, indem man die zu reinigenden Werkstoffe in ein ultraschallerregtes Flüssigkeitsbad legt. In der Reinigungsflüssigkeit entstehen winzige Blasen, in denen sich für Bruchteile von Sekunden ein Vakuum und sehr hohe Temperaturen befinden. Bei der anschließenden Implosion werden gewaltige Energiemengen freigesetzt, die wie ein Angriff von Billionen Mikrobürsten wirken und bis zu 40.000 mal pro Sekunde das Reinigungsgut bearbeiten. Auf diese Weise werden in kürzester Zeit Bakterien, Pilze, Schmutz, Öl, Staub, Fett, Nikotin, Rauchablagerungen und Ruß entfernt. So können z.B. Lamellenvorhänge incl. Schnüre, Ketten, Bänder, Gewichte und Halter in ein bis zwei Minuten gereinigt werden.
UPF
Der UPF-Wert (Ultraviolet Protection Factor) gibt den Lichtschutzfaktor vor ultravioletter Strahlung an, der durch dieses Gewebe gewährleistet wird. Der jeweilige Wert gibt die Menge an abgehaltener UV-Strahlung an. Je höher dieser Wert ist, desto höher ist auch der Schutz vor UV-Strahlung. Markisenstoffe haben meist einen UPF-Wert zwischen 40 und 80 und erfüllen so die Europäischen Standards für Sonnenschutzstoffe.
UV-Schutz-Folien
Bis zu 100% aller UV-Strahlen werden je nach Hersteller-Produkt über das gesamte Lichtspektrum abgewiesen. Das Ausbleichen, Verspröden und Verblassen (Photodegradation) von Materialien wird so erheblich verzögert, z.B. bei Textilien, Tapeten, Leder, Teppichen, Antiquitäten, Gemälden und Aquarellen.
Variomatic
Mittels Handkurbel kann ein Antrieb (Getriebe) für eine stufenlose Neigungseinstellung der Gelenkarme einer Markise betätigt werden. Hierdurch wird die Neigung des Markisentuches dem Sonnenstand angepasst, um eine optimale Beschattung entsprechend der Tageszeit / Jahreszeit zu erzielen.
Verdunkelungen
Eine Verdunkelung ist eine Vorrichtung, mit der eine Öffnung durch einen aufrollbaren Behang lichtdicht verschlossen werden kann.
Vertikal- Jalousien
Vertikal- Jalousien sind vertikale Streifenlamellen aus Stoff, Holz oder Aluminium, die in eine oberen Deckenschiene eingeklickt werden. Die Vertikal- Jalousien sind ein preiswerter und leicht bedienbarer Sicht- und Sonnenschutz für mittelgroße und große Flächen. Gleichzeitig verdecken die Vertikal- Jalousien im geschlossenem Zustand die Heizungsrohre und Fensterbänke, wenn Sie es wünschen. Als dekoratives Element im Rauminneren gewinnen die Vertikal- Jalousien zunehmend mehr an Bedeutung. Man kennt sie auch unter dem Namen Lamellenvorhang oder Senkrechtjalousie, sie ist für die unterschiedlichen und schwierigsten Fensterformen geeignet.
Verzinkung
Die Verzinkung schützt Stahlteile vor der Rostbildung.
Volant
In der Regel ca. 20 cm breiter Schmuck- und Sichtschutzstreifen aus Markisentuch, der am Ausfallprofil befestigt wird und einen textilen vorderen Abschluss der Markise ergibt.
Windlast
Belastung einer ausgefahrenen Markise durch Wind. Der zulässige Wert beträgt 70 N pro m² Tuch. Das entspricht der Windstärke 5. Markisen müssen bei Windstärken größer 5 unbedingt eingefahren werden, um eventuelle Defekte zu vermeiden.
Wintergartenmarkise
Markise zum Beschatten von Wintergärten oder Terrassen vor Gebäudefassaden bestehend aus Befestigungselementen, Führungsschienen, Tuchwelle mit aufgewickeltem Tuch, Ausfallprofil, Antrieb, Zugmitteln und Tuchspannsystem. Prinzipiell wird über eine zu beschattende Fläche ein Tuch gezogen, das ausgefahren eine hohe Tuchspannung aufweist.
Welligkeit
Entlang der Naht- und Seitensäume sowie im Bahnbereich des Stoffes kann es zu Welligkeit kommen. Sie entsteht meistens dann, wenn die Markise über einen längeren Zeitraum im ausgebreiteten Zustand starken Niederschlägen ausgesetzt war. Ein weiterer Grund ist, dass der Markisenstoff entlang der Nähte doppelt gelegt und anschließend vernäht wird. Dadurch ergeben sich innerhalb des Stoffes verschiedene Aufrolldurchmesser.
Zipscreen
Ein Zipscreen ist eine Senkrechtmarkise mit Reißverschluß.
Worin unterscheidet sich ein Zipscreen zu anderen Screens?
In der Windstabilität, Baubarkeitsgröße und dem optischen Erscheinungsbild liegen die wesentlichsten Unterschiede. Der Zipscreen ist in der Seitenschiene mit einem Reißverschluß versehen. Dieser sorgt, wie bei einem Zelteingang, für ein straffes und weniger windanfälligeres Tuch. Ein Zipscreen hält heute typenabhängig bis zu Windgeschwindigkeiten von 130 km/h aus.
Zugmittel
Zugmittel werden z.B. zum Herausziehen des Tuches entlang von Führungsschienen einer Wintergartenmarkise benutzt. Hierzu finden meist Ketten, Zugbänder oder Zugseile Anwendung.
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